Willkommen auf der Webseite "Bunker-Fuchsbau"

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Aus der Geschichte des "Fuchsbau"

 

KZ - Außenlager  - Fuchsbau -

Der ehemalige norwegische Häftling Odd Magnussen   schildert in seinem Buch "Vi Ventet"  ("Wir warteten") das Leben und  Sterben im einstigen KZ-Außenlager "Fuchsbau"       

Nach längerer Planungsphase mussten ab 1942 Häftlinge des KZ Sachsenhausen (Außenlager ) in dem ehemaligen Untertagebau zwischen Rauen und Petersdorf die Betonstollen des "Fuchsbaus" für die Waffen-SS bauen. Dabei reichten anscheinend der Bauleitung der Waffen-SS schon 1943 die bestehenden Baracken für die Häftlinge nicht aus, so dass am 24.09.1943 weitere Baracken (2x 12,5m mal 42m; Waschbaracke 2m mal 4m und eine 12,5m mal 21m Grundflächen) gebaut werden sollten.  KZ-Außenlager "Fuchsbau" ist seit gut 10 Jahren ein Denkmal und Erinnerungsstätte. Seine Südgrenze geht fließend in das Areal des Technischen Denkmals Bunker-Fuchsbau über. 

Geschichtlich und räumlich bilden beide Denkmale eine  Einheit ! 

Hier sollte die wichtigste Nachrichtenzentrale der Waffen-SS (SS-Führungshauptamt, Amt IV  unter SS-Ostuf. Dr. Thiele) entstehen; wichtige nachrichtentechnische Parameter (OW-Ausrichtung, Magnetfeldreduzierung usw.) wurden realisiert und dem Ganzen dann der Tarnname "Hegewald"  als Hauptnachrichtenführungsstelle des SD des Reichsführers-SS ("Waffen-SS Regiment z.b.V Fuchsbau" ) gegeben. Nach relativ kurzer Betriebszeit  war dann im April 1945 Ende. 

Zahlreiche Legenden und Gerüchte gibt es zum Fuchsbau, viele !     

Vielleicht auch zu viele ....

Wahr ist u. a., dass der ZGS-14 die Tarnbezeichnung "Forschungs- und Beobachtungszentrum (FBZ) Raduga" (die militärische Seite von SOJUS) mit dem System ALMAS 2 trug.     Wahr ist aber auch, dass der ganze Altbau nur bedingt in offener Bauweise gebaut wurde,   sondern teils auch die Stollen der Bergbauzechen "Glückauf", "Dachsbau" und "Cons. Gnadenreich" u. a. genutzt wurden; so führte z. B. der Gang der VS-Stelle ganz früher weiter in den Brahl-Stollen, in welchem nach Zeitzeugenberichten hunderte von Häftlingen auch während der Arbeiten menschenunwürdig untergebracht waren.

In der Bunkeranlage  war das SS Führungs-Nachrichten-Regiment 500 untergebracht, deren Feldpostnummer des Stabes war 56780 und wurde intern als "Fernschreibstelle Fuchsbau" gestempelt.

Am Standort Fürstenwalde befand sich die unterirdische und  höchste  Hauptführungsstelle der Flugsicherung und Luftlage  mit der taktischen Bezeichnung "Zentraler Gefechtsstand-14". Dieser gehörte zum Kommando der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der NVA und war damit eine der drei großen Zentralen im System der Flugsicherung und der Luftüberwachung. 

Im Fuchsbau wurden hier tagtäglich streng geheim die Informationen der militärischen und zivilen Flugüberwachung bearbeitet und an die beteiligten Länder übermittelt. Über 350 Mitarbeiter gehörten der Dienststelle "Fuchsbau" an.

 

Aus der Geschichte

Vor rund 150 Jahren wurde auf dem Gebiet der späteren Bunkeranlage unter Tage Braunkohle abgebaut.  

Die ganze Gegend war mit unterirdischen Stollen durchzogen. Die Konzentration der Stollen befindet sich noch heute unter  dem jetzigen Sperrgebiet. 100 Jahre danach begannen die größtenteils mit Holzstempeln abgesicherten Stollen einzubrechen, so dass heute das Gelände von tiefen „Rissen/ Rinnen“ durchzogen ist.

Auch jetzt noch (2007) „arbeitet“ die Erde tief und auch flach unter ihrer Oberfläche.

 

Im Jahre 1943  wurde mit dem Bau des Schutzbauwerkes (DVZ „Fuchsbau“) mit Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Außenstelle Ketschendorf, unter Aufsicht der Waffen-SS begonnen. Bis zu 900 Häftlinge arbeiteten hier unter schwersten Bedingungen. Das Bauwerk (späterer Altbau) wurde teils in offener Bauweise und überwiegend unter Nutzung vorhandener Bergwerksstollen als Versorgung errichtet.    Der Waffen-SS-Baustab leitete das Vorhaben; so entstand, da die „Berge“ bezeichnet waren (z.B. Adolfshöhe, Fuchsbau) auch die Projektbezeichnung „Fuchsbau“, welche sich in der Bevölkerung bis heute gehalten hat. Leitende Architekten und Bauingenieure waren durchweg KZ-Häftlinge, welche gesondert durch die SS bewacht wurden. Das Bauwerk wurde jedoch nie ganz fertig gestellt; der funktionierende Großteil jedoch schon direkt mit dem OKW in Zossen und anderen Führungsstellen verbunden, in Betrieb.  1942 eingetragen unter „Führungs- und Nachrichtenabteilung„, wurde der „Fuchsbau“ als SD-Nachrichtenzentrale schon 1944 direkt dem  SS-Führungshauptamt unterstellt, betrieben.  Gleichzeitig mit der Aufstellung der SS-Führungsnachrichten-Abteilung wurde eine unterirdische Nachrichtenzentrale geplant und sofort mit ihrem Bau im Wald von Ketschendorf südlich der Reichsautobahn Frankfurt – Berlin begonnen. Im Laufe eines Jahres entstand hier die Durchgangsverstärker- und Fernschreibzentrale DVZ „Fuchsbau“. Unter Umgehung Berlins hatte sie mit allen Durchgangsverstärkerzentralen der Wehrmacht sowie den DVZ der Waffen-SS „Hohenzollern“, „Schwansee“ (Deckname ab 13.6.1944 für Nachrichtenzentrale auf dem SS-Tr.Üb.Pl. “Kurmark“ in Saarow) (6) und „Friedrich“ Verbindung. …“ Gemäß einer Absprache zwischen Himmler und Hitler wurden zwei Sondereinrichtungen mit Tarnnamen versehen: Führerhauptquartier OST wurde „Wolfsschanze“ und das SD SS-Nachrichtenhauptquartier im "Waffen-SS Regiment z.b.V Fuchsbau" wurde für den militärischen Teil  „Hegewald“. 

Schon 1943 sollen erste Direktverbindungen u. a. zum OKW-Zossen und der "Wolfsschanze" geschaltet worden sein, so dass   z. B.  unmittelbar nach dem Attentat auf Hitler die an das OKW gegebenen Fernschreiben direkt über und in den „Fuchsbau“ einliefen! Tausende von Kilometern direkte Kabelverbindungen ohne Relaisstationen des öffentlichen Netzes wurden unter der Erde verlegt und liefen teilweise sternförmig im „Fuchsbau“ zusammen; aus Reichsdeutschland und den späteren besetzten Kriegsgebieten führten somit von den für die Militärs wichtigen Punkten Direktleitungen in und aus dem „Fuchsbau“. Konkrete und genaue eigene Unterlagen aus dem "Fuchsbau" zur betreffenden Zeit gibt es fast gar nicht ....

In der Nacht vom 23. zum 24. April 1945 erfolgte die fluchtartige Verlegung der Waffen-SS aus dem Fuchsbau nach Berlin.

Im Mai 1945, nach wiederholten erfolglosen Sprengversuchen durch die Rote Armee,  war der „Fuchsbau“ zumindest außen teilweise zerstört und wurde in den folgenden Jahren immer mehr durch die Bevölkerung der Umgegend geplündert.

Die Anlage stand viele Jahre (1945 bis 1958)  offen. Bis 1956 interessierte sich niemand für die Stollen am Rande von Fürstenwalde, bis dann durch das MdI (Projektname "Spinne") begonnen wurde, den Altbau auf zumessen.

Ab 1960 wurde von einem ehemaligen DDR-Kommando  des MdI die Anlage bautechnisch  wiederhergestellt und erweitert. Die Baumaßnahmen wurden vom Ministerium für Post- und Fernmeldewesen -Sonderbaustab 22 - geführt, und der Schutzbau erhielt die Bezeichnung "Schaltstelle der Deutschen Post".  Die Bauarbeiten wurden von wenigen Spezialisten des Bau- und Nachrichtenwesens geleitet und mit Einsatz von rund 140 Strafgefangenen durchgeführt. Die Bewachung erfolgte durch Kräfte des MdI. 1962   wurde   das   Bauvorhaben   vom   Kommando   der  Luftstreitkräfte/   Luftverteidigung (LSK/LV) der Nationalen Volksarmee übernommen und bis 1964 fertig gestellt. Im März/ April  1964 nahm das Verstärkeramt der DP, später Übertragungsstelle II, den Dienst auf. Bis 1965 wurde der nachrichtentechnische Ausbau abgeschlossen und später mit anderen Kräften als NBB militärisch geführt. Am 16.07.1965 erfolgte die Übernahme von der Deutschen Post durch das Kommando der Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung der NVA . Das Bauwerk wurde unter der Tarnbezeichnung „Prüfstelle“ und später auch mit veschiedenen Zwischenetappen als „Zentraler Wechselgefechtsstand“ betrieben    In den Jahren 1970 bis 1972 wurden mehrfach Umbauten am Altbau entsprechend den Änderungen der Arbeits-    und    Organisationsprinzipien des Kdo LSK/ LV der NVA durchgeführt und 1975 der große Neubau mit Verbindung zum Altbau errichtet.

Obwohl auch der Altbau in verschiedenen Zeitphasen rekonstruiert wurde, lief der Betrieb des ZGS  voll weiter. Die Vergatterungen fanden täglich in der Art wie auf dem nebenstehenden Bild    (damals ein Apell) vor dem Kopfbau  statt.  (untere Etage früher hier noch als Garagen) Zur zeit des "Kalten Krieges" wurde hier die zivile und militärische Flugsicherung über der ehemaligen DDR und auch der Luftkorridore der Alliierten koordiniert!

Die gesamte Anlage hat ein Volumen von über 15.000 Kubikmeter und eine Fläche von über 9.000 Quadratmetern. Während der alte "Fuchsbau" als Röhrenbauwerk angelegt wurde, ist der Neubau ein mehrgeschossiger Baukörper mit bis zu  3 zentralen Geschossen reichendem Zentralraum (Führungssaal). Die gesamte Bunkeranlage wurde vollständig hermetisiert betrieben und bot Schutz vor Beton brechenden Bomben bis zu einem Kaliber von 450 kg,  vor Detonationen taktischer Kernwaffen bis zu einem Druck von max. 40 Kilo-Tonnen und vor chemischen Kampfstoffen, biologischen Kampfmitteln und radioaktiver Belastung. Bei voller Belegung mit 350 Personen war eine komplette Hermetisierung, also ohne irgendwelche Luftzufuhr von außen, für mehr als   24 Stunden möglich. Erst dann hatte die Kohlendioxydkonzentration in der Bunkerluft den kritischen Wert von 1,30 Vol% erreicht. Mittels russischer Technik konnte dann durch chemische Gerätschaften katalytisch reiner medizinischer Sauerstoff als Zugabe zur Atemluft erzeugt und CO² gebunden werden.   Weitere Um- und Ausbauten von Anlagen der Führungstechnik erfolgten 1977,1979,1987 und 1990.

Am 05.05.1971, 13.00 Uhr, erfolgte von der Warn- und Alarmzentrale aus die erste zentrale Auslösung aller damals ca. 11.000 Sirenen der DDR; in den späteren Jahren waren es über 35.000 Sirenen, welche schon nach dem System des Tonwahlverfahrens signalisiert wurden.

Das Bedienpult war eine Sonderfertigung und von hier aus gabt es Direktleitungen zum Rundfunk nach Berlin.

 

Ab September 1973 wurde mit dem Bau des Truppenlagers begonnen und der erste Bauabschnitt im Oktober 1974 übernommen.

Die Fertigstellung des ca. 2,5 Km entfernt liegenden Kasernenkomplexes in seiner jetzigen Form erfolgte 1989. 1978 nahm der ZGS-14 mit dem „Diensthabenden System“ (DHS) der Luftverteidigung im FBZ „Raduga“ seinen ordentlichen Dienst auf.

Die Bunkeranlage war in verschiedene Bereiche mit speziellem Auftrag, Gefechtsabschnitte  genannt, gegliedert.  Der Dienst erfolgte rund um die Uhr mit komplettem Wechsel der diensthabende Besatzung nach 24 Stunden. Die  Besatzung des    ZGS-14 war mithin die oberste operative Führungsebene im LV-System der DDR. Neben dem Luftverteidigungsauftrag gab es noch eine Vielzahl anderer Aufgaben, denen sich die diensthabende Besatzung des „Fuchsbau“ stellen musste.  Dazu gehörten u. a.: die Kontrolle der Gefechtsausbildung, die Sicherung von "Regierungsflügen", die Einleitung von Hilfeleistungen bei Luftnotfällen und Havarien und seit 1990 die Einsatzführung von Rettungshubschraubern für den zivilen medizinischen Dienst. Besonders die letztgenannte Aufgabe, der Einsatz von Militärhubschraubern bei dringenden medizinischen Notfällen und beim Transport von Ärzteteams zur Organentnahme, wurde von allen Beteiligten mit viel Einsatz und Engagement geführt. Dabei wurden Einsätze organisiert, flugbegleitet, luftüberwacht und geflogen, die unter normalen Bedingungen undenkbar gewesen wären. Verantwortlich dafür war neben den Piloten immer der „Diensthabende“   im ZGS-14!

Bedingt durch die sich immer „rasanter“ entwickelnde Elektronik, wurden die enormen technischen Systeme, z. B. zur Klimatisierung, der Bunkeranlage im erforderlichen Umfang nicht mehr benötigt. Eine Vielzahl der technischen Räume und Anlagenkomplexe konnten außer Betrieb genommen werden. Trotzdem war der finanzielle Erhaltungsaufwand für technische Hauptkomplexe und „Nebenanlagen“ noch sehr hoch, so dass es nur noch eine Frage der Zeit war, die Bunkeranlage als solches in ihrer ursprünglichen Art außer Betrieb zu nehmen.

Am 03. Oktober 1990 übergab Oberst J. im Rahmen eines militärischen Appells als letzter Kommandeur der Anlage die Befehlsgewalt über das Gesamtobjekt an Oberstleutnant  L. vom Radarführungskommando 3 der Bundeswehr.

 1995 stellte die Bundeswehr den  „Fuchsbau“  offiziell außer Dienst und ließ ihn dann ab Mitte 1995 bergmännisch verschließen!

 

 Jahrelang versuchten die "Bunkerspechte" mit teils enormen Aufwand, in die Bunkeranlage zu gelangen. Sie versuchten es  zwar immer wieder erfolglos und wenn man Kreisen des BBN glaubt, dann  waren es ausschließlich  Mitglieder des BBN !    

In mühseliger Kleinarbeit haben wenige Personen unter der Verantwortung des Prokuristen der OHG  dann ab Frühjahr 2006 über  150m³    Schlackenbeton mit Elektrohämmern aus dem 42 m  langen Gang per Hand gestemmt und per Schubkarren nach draußen gefahren.

Ostermontag 2006 konnten wir dann den langen Gang nochmals gekärchert, beleuchtet und trocken für die Besucher in Nutzung nehmen!

Anfang 2007 gründete sich die "Interessengemeinschaft Bunker-Fuchsbau" als Verein, welcher dann später in das Vereinsregister beim zuständigen AG-Frankfurt (Oder) eingetragen und vom FA-Fürstenwalde/Spree als gemeinnützig anerkannt wurde !

 

Und heute :

In diesem Sinne ist es der einzige Bunker der Welt, in welchem zeitversetzt drei  "Armeen" über jeweils viele Jahre hinaus  in den selben Räumen (speziell hier der Altbau) ihren technischen Dienst versahen, von vielen Geheimdiensten erfolglos versucht  zu erkunden, der heute wieder dem Grunde nach geschichtlich für die Besucher das zeigt, was er während seiner regulären Betriebszeit über 50 Jahre  immer getan auch hat   :  Darstellung der Aktuellen Luftlagen, Flugsicherung und Kommunikation (Telefon und Telex)  aus und ins Bauwerk !

Im November 2005 wurde der Lasteneingang des Bauwerkes wieder geöffnet.
Seit Dezember 2005 wurden wesentliche grundsätzliche Rekonstruktions- und Inbetriebnahmearbeiten durchgeführt.
Viele der ehemaligen technischen Angehörigen, welche in der Bunkeranlage dort über Jahre und Jahrzehnte bei NVA und Bundeswehr ihren Dienst versahen, haben sich zu einer Interessengemeinschaft e. V. zusammengeschlossen, um mit ihrem Fachwissen die Arbeiten zur virtuellen Teilinbetriebnahme und als technischer Zeitzeuge einer Entwicklung der Flugsicherung und Luftlagedarstellung zu unterstützen. Die Interessengemeinschaft ist im Vereinsregistergericht eingetragen und ihr wurde vom FA der Status der "Gemeinnützigkeit" zuerkannt!

Die Interessengemeinschaft gem. e. V. trägt seit Anfang 2007 die Kosten der Denkmalpflege und ~erhaltung an Stelle der Eigentümerin allein und bekommt jedoch dafür weder Stützungen, Förderung noch Preisnachlässe der Versorger !

Der/ die jeweilige Eigentümer/in ist nach BrbgDSG gesetzlich verpflichtet, die Kosten der Denkmalerhaltung und Pflege selbst zu tragen !

 

Aber die Geschichte bleibt nicht einfach stehen;  mag Mancher es sich auch noch so sehr wünschen !

Seit ihrer ersten Inbetriebnahme war diese Anlage immer jeweils "Schrittmacher" in technischen Entwicklungsetappen. Nicht vergessen werden sollten aber aus unserer Sicht auch gerade die Menschen, welche teils über mehr als dreißig Jahre (unabhängig von Dienstgrad, Dienststellung und Dienstherren) in der Anlage mit viel Fachkompetenz und oftmals großen Mühen ihren Dienst versehen haben. Verblüffende Ideen zur Verbesserung und Optimierung sind im täglichen Arbeitsalltag  durch die hier Arbeitenden entstanden und oft auch umgesetzt worden; diese technisch und menschlich bewundernswerten Leistungen einfach abzuschließen, hieße dann zwangsläufig auch, den Bunkerkomplex und seinen jeweiligen technischen Höchststand "ad acta" zu legen. Ohne diese Fachkompetenz und technischen Tipps der Mitglieder der Interessengemeinschaft gem. e. V. wäre die Erhaltung und Denkmalpflege seit Anfang 2007 in der heutigen Art und Weise nicht möglich!

Seit 04. Dezember 2006 genießt die Anlage den Status "Technisches Einzeldenkmal" und verdient es dadurch wieder, weiterhin in einigen Dingen ein technisch anspruchsvolles Luftlageniveau zu repräsentieren, wie es an anderen Stellen der Welt nicht zu finden ist ! 

Das gesamte Bunkerareal nebst die zu seiner sicheren und ordnungsgemäßen Bewirtschaftung erforderlichen zusätzlichen Flächen und Gebäude sind mit Unterschutzstellung 2006 nach geltendem deutschen Recht somit als "eine der Allgemeinheit dienende Gemeinfläche" zu verstehen und gilt für das fast 50 ha große Areal als "Technisches Einzeldenkmal" !

 

Diesem Anspruch gerecht zu werden, dient u. a. die neue Präsentation seit 08.4.2007 der aktuellen Luftlage in Echtzeitdarstellung im 4mx4m Format ! Das gesamte Bunkerareal als "Technisches Denkmal"  besuchsfähig zu halten und  neutral informativ auszugestalten, stellt einen enormen denkmalpflegerischen Kraftaufwand dar ! Der zum Zwecke der Luftreinhaltung und Entfeuchtung  unvermeidbare durchgängige Anlagenbetrieb wurde und wird bisher durch den Einsatz rein privater Mittel und Arbeitsleistungen des Vereins  und seiner Erfüllungsgehilfen abgesichert.

Um den Besuchern weiterhin ein außergewöhnliches technisches Erlebnis zu verschaffen, erfordert die Unterstützung nicht nur der technischen Kräfte, welche teils seit 1958 in den letzten Jahren bis zum Verschluss als Techniker hier tätig waren. Wir sind auf weitere Hilfen zur besseren Ausgestaltung der fachspezifischen  Darstellung und Überwindung der Probleme noch fehlenden Materials für die Umsetzung in den einzelnen technischen Bereichen angewiesen.

 

Seit Mai 2009 gilt zusätzlich und damit immer noch die Ordnungsverfügung des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe für das komplette eingefriedete Areal des "Fuchsbau" (auch als "Bunker-Komplex" u. "Kasernen-Komplex" bzw. "Truppenlager" bezeichnet) vermittels Beschilderung (gem. Bergbaugefährdungsanalyse aus 2001) wegen neuer Tagesbrüche in diesem Jahr (2009) als beobachtungswürdiges Altbergbaugefährdungsgebiet ! 
Bitte haben Sie Verständnis, dass auf allen unbefestigten Flächen daher zur Sicherheit der Öffentlichkeit noch immer ein absolutes Betretungsverbot besteht !!!

Denkmalpflege ist sehr kostenaufwendig und nicht gerade einfach, doch das Ergebnis begeisterte während der jahrelangen Tätigkeitsphase der Interessengemeinschaft IG gem. e. V. Bunker-Fuchsbau nicht nur uns sondern  schon Tausende von Besuchern des TED seit Anfang 2007 bis März 2010 ! Allein die Maßnahmen der ständigen Luftfeuchtestabilisierung unter 60% rel. F. haben täglich neben dem Energieverbrauch   eine ganze Arbeitskraft über Stunden gebunden; jeder noch so kleine Fehler und Nichtwissen führen zwangsläufig zu Wasseransammlungen und später zu Wassereinbrüchen mit seinen schlimmen Folgen ...

Nunmehr seit März 2010 soll es einen neuen Eigentümer geben, der sich eines "Museumsleiters" bedient, um die Denkmalpflege und Erhaltung als auch gewerblichen Nutzung einschließlich der jeweiligen Kosten aus den Besuchergeldern organisiert und fort führt ...

 

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